Behandlungen von Pilzbefall /Schmimmelpiltz in Wohnungen


Die neue Wohnung roch muffig und hatte dunkle Flecken auf der Tapete aber dafür war sie günstig. “Einfach lüften und renovieren, dann gibt sich das”, dachte sich Max und griff zu Farbe und Pinsel. Schon kurze Zeit später waren die schwarzen Flecken wieder da. Die dreijährige Tochter litt plötzlich unter Neurodermitis und ständigen Nies-Attacken, die Ehefrau wurde von chronischer Müdigkeit und Kopfschmerzen geplagt und der sonst so aktive Tortenfachmann fühlte sich schlapp und war häufig erkältet.

Zahllose ärztliche Untersuchungen blieben ohne Ergebnis. Weder Medikamente noch Kuren halfen. Schliesslich verdächtigte eine Ärztin den im feuchten Mauerwerk wuchernden Schimmelpilz als Verursacher der gesundheitlichen Familienkrise und riet zum Umzug.

Wie krank macht Schimmel in Gebäuden?

Pilzkolonien blühen zwar häufig sichtbar an Wänden, Tapeten, in Matratzen und Blumenerde, aber ebenso häufig im Verborgenen: in Klimaanlagen, unter Dielen und Böden, hinter Tapeten und Verkleidungen. Die lästigen Hausbewohner vermiesen das Wohnen nicht nur durch den typischen Modergeruch. Sie können in höheren Konzentrationen auch für Menschen mit einem kräftigen Immunsystem zur Gefahr werden.

Der Grund: Einige dieser Sporenschleudern bilden Giftstoffe (Mykotoxine), die auch bei Gesunden den Eiweissumbau in der Leber behindern, das Immunsystem schwächen, Allergien fördern, Nervenfunktionen stören und Krebs begünstigen können. Schimmelpilz entsteht dort wo Kondensierung ist. Kondensierung entsteht dort wo warme feuchte Luft einem kalten Gegenstand begegnet. Gefahr von Kältebrücken. Die einfachste Methode dem Schimmelpilz vorzubeugen ist, jegliche Kältebrücken zu vermeiden. Schlechtisolierte Aussenwände, Fensterstürze oder durchbetonierte Balkone sind meistens Kältebrücken, oft sind es auch Dachfenster welche beim Einbau des Rahmens nicht genug abgedichtet und isoliert wurden. Die Luftfeuchtigkeit wandert im Haus immer zum kalten Zimmer oder zu einer kalten Stelle.

Anit-Schimmelregel Nummer 1: RICHTIG LÜFTEN!

Schimmelpilz entsteht durch hohe Feuchtigkeit an Wänden und in Räumen. Durch Schweiss und Atem gelangt genauso Feuchtigkeit in die Raumluft wie beim Kochen oder Duschen. Und auch die regelmässig gegossenen Pflanzen auf der Fensterbank geben an die Umgebung wieder Feuchtigkeit ab. Statistiker errechneten, dass in einem Vier-Personen-Haushalt täglich etwa 15 Liter Wasser in die Raumluft abgegeben werden.

Die Anti-Schimmelregel Nummer eins heisst: Richtig lüften! Öffnen Sie dazu drei- bis viermal am Tag die Fenster während fünf Minuten weit. Wasserdampf, der in Küche oder Bad entsteht, sofort nach draussen entlüften. Im Allgemeinen gilt: Kalte Wände und Decken sollten soweit isoliert sein, dass sie nicht mehr als 7-8°C Temperaturunterschied mit der Raumluft aufweisen. Kalte Zimmer sollten regelmässig gelüftet werden.

Wie Sie sich am Besten vor Schimmelpilzen schützen können!

Verschimmelte Lebensmittel gehören sofort in den Müll – und als Pilzquelle schleunigst aus der Wohnung. Reinigen Sie die Müllbehälter in Ihrer Wohnung möglichst oft. Wechseln Sie Blumenerde bei den ersten Anzeichen von Schimmelbefall sofort aus. Keine Kunststofftapete an die Wand: Die lässt keinen Luftaustausch zu, fördert die Kondenswasserbildung – und die Zucht von Schimmelkolonien.

Das gilt auch für die Verwendung von Lacken und Latexfarben an der Wand. Verschalen Sie die Wände in Feuchträumen (z.B. Waschkeller) nicht mit Holz, und verwenden Sie dort keine zellulosehaltigen Tapeten. Grosse Möbel einige Zentimeter von der Wand entfernt aufstellen: So kann dahinter die Luft zirkulieren.

Was tun, wenn die Wände trotzdem blühen?

Bei grösseren oder wiederkehrenden Stellen braucht es den Fachmann. Am Besten rufen Sie uns an Telefon oder Kontakt.